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OPENYOGA

YOGA FÜR ALLE – inklusives Yoga für mehr Diversität auf der Matte

YOGA FÜR ALLE – inklusives Yoga für mehr Diversität auf der Matte

Eine Sommer-Intensivwoche/30h Weiterbildung
mit Elisa Malinverni

Die Intensivwoche ist für Praktizierende und Lehrpersonen gleich geeignet, weil wir alle von Varianten und Anpassungen für unterschiedliche Voraussetzungen profitieren. Alle Interessierten und alle Erfahrungsstufen sind willkommen.

Mo 18. – 23.08.2025

Preise

Normal
850.–
Reduziert
750.–
Einzeltag (Normal)
160.–
Einzeltag (Reduziert)
140.–

Bitte anmelden

Studio 1
Kramgasse 68
3011 Bern

Informationen im Überblick

Yoga ist unter anderem dafür bekannt, dass es sich für alle Menschen eignet und allen Menschen guttut. Yogalehrpersonen und -Studios schreiben sich gerne auf die Fahne, dass alle willkommen sind und jede:r, wirklich jede:r, Yoga praktizieren kann.

Aber ist das wirklich wahr? Das körperliche Yoga, das wir in Studios unterrichten, eignet sich nicht für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen, manchmal nicht einmal für Menschen, die weniger beweglich sind. Hochgewichtige Menschen und BIPOC berichten, dass sie sich in Yogastudios beobachtet, bewertet und wenig willkommen fühlen. Ältere Menschen, die nicht mehr in guter körperlicher Verfassung sind, spazieren nicht einfach so in ein Yogastudio, um die wohltuende Wirkung für sich zu entdecken. 

Daraus ergeben sich auf der ganz praktischen Ebene Fragen: Wie macht man Yoga, wenn man nicht stehen kann? Wie meditiert man, wenn man den traditionellen Meditationssitz nicht einnehmen kann? Wie lässt man sich auf Atemübungen ein, wenn man sich aus Gründen (Neurodivergenz, traumatische Erlebnisse etc.) nicht sicher genug fühlt? Und vielleicht am wichtigsten: Welche Sprache verwenden wir, damit sich Menschen nicht ausgeschlossen oder abgehängt fühlen?

Die Sommerintensivwoche/30H Weiterbildung bietet einerseits Raum für Reflektion und Austausch für alle, die in der Yogawelt gerne mehr Inklusion spüren möchten. Andererseits beginnen wir jeden Tag mit einer langen Praxis von Meditation, Pranayama und Asana, die demonstriert, wie wir diese Tools zugänglicher machen, ohne dass es sich zu vereinfacht und zu wenig anstrengend anfühlt. 

Die Sommerwoche findet mit einer Mindestanzahl von 6 Teilnehmer:innen und einer Maximalanzahl von 16 Teilnehmer:innen statt.

Die Intensivwoche ist für Praktizierende und Lehrpersonen gleich geeignet, weil wir alle von Varianten und Anpassungen für unterschiedliche Voraussetzungen profitierne.
Alle Interessierten und alle Erfahrungsstufen sind willkommen. 

Programm:

Montag bis Freitag:
8.00 bis 10.30: Meditation, Pranayama, Asana
10.30 bis 11.00: Pause
11.00 bis 13.00: Austausch & Reflektion über Inklusion im Yoga, Workshopping von körperlichen Anpassungen, verbale Anleitung usw. in der Praxis 

Samstag: 
14.00 bis 17.00: Abschluss, Austausch, Praxis

Details:

Day 1: Svadhyaya - Selbsterkenntnis

Welche blinden Flecken haben wir im Yoga? Erkennen wir bei uns Vorurteile bspw. in Zusammenhang mit Beweglichkeit, Kraft, Körperform, Gender, Alter, Menschen mit Beeinträchtigungen usw.?
Praxis: Fokus Blick und Augen, Rotation der Wirbelsäule - Klarheit, Reflektion, Erkenntnis

Day 2: Ahimsa - Gewaltlosigkeit

Wie können sich alle im Yoga willkommen und zugehörig fühlen? Wie schliessen wir niemanden aus? Wie können wir gute Verbündete sein für jene, die sich nicht willkommen fühlen?
Praxis: Fokus Herz und Metta-Meditation, Körpervorderseite - Mitgefühl, Empathie, Inklusion

Day 3: Satya - Wahrheit

Wie können über fixe Ideen und blinde Flecken im Yoga offen sprechen und informieren, ohne zu beschämen? Welche Sprache können wir in der Yogapraxis verwenden, damit sich alle gemeint fühlen?
Praxis: Atem, Stimme und Körperrückseite - Sprache und Kommunikation 

Day 4: Aparigraha - nicht Horten

Wie können wir fixe Ideen und Glaubenssätze, die in der Yogawelt kursieren, ausdünnen und loslassen?
Praxis: Lungen-/Dickdarm (chinesische Medizin) und der Prozess von Aufnehmen und Loslassen - eine modifizierte Praxis für Menschen, die nicht aufstehen können

Day 5: Asteya - nicht Stehlen

Wie können wir aufhören, Yoga-Floskeln und Halbwahrheiten zu übernehmen, zu “stehlen"? Wie z.B. dass eine Yogastunde nur eine ist, wenn ein Sonnengruss vorkommt. Wie können wir uns im Yoga authentisch zeigen und unseren eigenen Weg und Stil finden?
Praxis: Beine und Füsse, Wurzeln, persönliche Essenz in der Praxis - eine modifizierte Praxis für Menschen, die nicht mit Leichtigkeit vom Boden rauf- und runterkommen

Day 6: Verbundenheit

Wohltuende Yin-Praxis, damit wir vor lauter Wokeness und Awareness nicht verbittert werden.